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Breast-Implant Illness (BII)

Breast-Implant Ill­ness (BII): Ein Über­blick

In den letz­ten Jah­ren ist die Dis­kus­si­on um das The­ma “Breast-Implant Ill­ness” (BII), oder auf Deutsch “Krank­heit durch Brust­im­plan­ta­te”, stark in den Vor­der­grund gerückt. Doch was genau ist BII, wel­che Sym­pto­me tre­ten auf und was kann man dage­gen tun?

Was ist BII?

Breast-Implant Ill­ness ist ein Begriff, der von Frau­en geprägt wur­de, die ver­schie­de­ne Sym­pto­me und Krank­heits­bil­der erle­ben, die sie mit ihren Brust­im­plan­ta­ten in Ver­bin­dung brin­gen. Es ist wich­tig zu wis­sen, dass BII kei­ne offi­zi­ell aner­kann­te medi­zi­ni­sche Dia­gno­se ist, son­dern eher eine Samm­lung von Sym­pto­men, die von Frau­en berich­tet wer­den, die Brust­im­plan­ta­te haben.

Sym­pto­me der BII

Die Sym­pto­me der BII sind viel­fäl­tig und unspe­zi­fisch, was die Dia­gno­se erschwert. Sie rei­chen von Müdig­keit, Kon­zen­tra­ti­ons­stö­run­gen, Schlaf­stö­run­gen und Haar­aus­fall über Gelenk- und Mus­kel­schmer­zen bis hin zu all­er­gi­schen Reak­tio­nen und Haut­pro­ble­men. Eini­ge Frau­en berich­ten auch von Sym­pto­men, die Ähn­lich­kei­ten mit Auto­im­mun­erkran­kun­gen auf­wei­sen, wie Rheu­ma oder Lupus.

Die Dia­gno­se

Da die Sym­pto­me von BII sehr viel­fäl­tig sind und es bis­her kei­ne spe­zi­fi­schen Tests gibt, ist die Dia­gno­se­stel­lung oft schwie­rig. In der Regel erfolgt die Dia­gno­se durch Aus­schluss­ver­fah­ren. Das bedeu­tet, dass ande­re poten­zi­el­le Ursa­chen für die Sym­pto­me aus­ge­schlos­sen wer­den müs­sen, bevor eine BII in Betracht gezo­gen wird.

Die Behand­lung

Da BII nicht als offi­zi­el­le Dia­gno­se aner­kannt ist, gibt es kei­ne stan­dar­di­sier­te Behand­lung. Häu­fig ist der ers­te Schritt die Ent­fer­nung der Brust­im­plan­ta­te, um zu sehen, ob sich die Sym­pto­me danach ver­bes­sern. Die­ser Pro­zess wird als “Explan­ta­ti­on” bezeich­net. Vie­le Frau­en berich­ten von einer Ver­bes­se­rung ihrer Sym­pto­me nach der Explan­ta­ti­on, jedoch sind wei­te­re For­schun­gen not­wen­dig, um die­sen Zusam­men­hang bes­ser zu ver­ste­hen.

Fazit

Trotz der wach­sen­den Auf­merk­sam­keit für BII besteht wei­ter­hin ein erheb­li­cher Bedarf an wis­sen­schaft­li­cher For­schung, um das Phä­no­men bes­ser zu ver­ste­hen und wirk­sa­me Behand­lungs­stra­te­gien zu ent­wi­ckeln. Frau­en, die Sym­pto­me erle­ben, die sie mit ihren Brust­im­plan­ta­ten in Ver­bin­dung brin­gen, soll­ten sich an ihren Arzt wen­den und eine gründ­li­che medi­zi­ni­sche Unter­su­chung in Erwä­gung zie­hen. Es ist wich­tig, offen über BII zu spre­chen und Infor­ma­tio­nen zu tei­len. Soll­ten Pati­en­tin­nen mit Brust­im­plan­ta­ten unkla­re Sym­pto­me und Beschwer­den haben, kön­nen sie sich zur wei­te­ren Abklä­rung und Bespre­chung der the­ra­peu­ti­schen Mög­lich­kei­ten an unse­re Pra­xis wen­den. Wir bie­ten eine umfas­sen­de Bera­tung und Betreu­ung für alle, die sich Sor­gen um die Aus­wir­kun­gen von Brust­im­plan­ta­ten machen.

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